©Trevor Good, Berlin
Kategorie(n): Ausstellung ![]() ![]() Kunstsparte(n): Bildende Kunst Stadt oder Gemeinde Innsbruck Information Es gibt Parkanlagen, in die geht oder spaziert man wie in eine Fabrik. Liegt es an den Flächennutzungsplänen? Ist es das Wort „Naherholung“? Oder sind es vielleicht die Landschaftsplaner? Hält man sich dennoch in diesen beschaulichen Anlagen auf, erfreuen einen – je nach Stimmung – Jogger mit angestrengtem Gesichtsausdruck, entsprechenden Bewegungen und Bekleidung. Früher hieß es: Arsch frisst Hose, aber das Gegenteil bringt es auch nicht unbedingt. Will man sich auf eine Bank setzen, braucht man ein Handtuch – für die Augen. Wahrscheinlich durfte der Landschaftsgärtner gleich mit gestalten: nicht nur die Bänke – meist halbe Felsen –, auch Lichtquellen und Mülleimer. Vielleicht hat ihn niemand darauf hingewiesen, dass es sich um fremdes Terrain handelt. Wechselt man von Kies – auf Asphaltwege, zischen ständig Inline-Skater vorbei. Bei soviel Sportlichkeit fühlt man sich dann doch verpflichtet, auch etwas derartiges zu tun. Hier bietet sich der Ball mit all seinen Spielarten an. Nicht, weil er in Deutschland meist „getreten“ wird – weiter südlich, ungefähr in Brasilien, spricht man von „streicheln“ –, auch nicht, um Jogger abzuschießen. Aber wer läuft schon gern mit einem Ball unter dem Arm durch die Gegend? Trotzdem wäre es gut, wenn er ab und zu zur Hand wäre. Aus diesen praktischen Gründen habe ich an eine Ballstation gedacht. Eigentlich ein kommunales Anliegen, wie Altkleidersammlungen und ähnliches, nicht zur Entsorgung, sondern als Angebot. Hier darf man den Ball abgeben, also spenden – oder tauschen. Wahrscheinlich funktioniert das System erst bei einer Ballstaffette, d.h. mehreren Stationen. Olaf Metzel Vermittlungsprogramm Kostenlose Führungen und Kunstgespräche für Schulklassen auf Anfrage. Veranstalter Kunstraum Innsbruck Maria-Theresien-Straße 34 6020 Innsbruck Kontakt: Karin Pernegger t +43 0512 584000 http://www.kunstraum-innsbruck.at » Alle Events des Veranstalters |